Informationen über den Versicherungsstatus — das heißt, ob und bei welchem Krankenversicherungsträger ein Patient versichert ist - oder eine eventuelle Rezeptgebührenbefreiung werden durch die Anspruchsprüfung beim Einlesen der e-card überprüft. Diese Daten sind nicht auf der Karte selbst, sondern in der Betriebszentrale des e-card Systems gespeichert.
Die e-card enthält eine "schlummernde" Signaturfunktion. Somit kann die e-card nach Erwerb eines entsprechenden Zertifikates auch als Bürgerkarte verwendet werden.
Auf der e-card sind die Buchstaben „sv“ für Sozialversicherung in Blindenschrift am Kartenkörper aufgebracht. Die e-card ist damit die erste Karte in Österreich, die dieses Zusatzservice bietet.
Zwei Nachweise auf einer Karte
Auf der Rückseite der e-card befindet sich die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK). Die EKVK gilt in den meisten Ländern Europas und besteht aus optisch lesbaren Daten in einer Tabelle, die auch im Chip gespeichert sind.
Europäische Krankenversicherungskarte
Datensicherheit
Die e-card hat als Signaturkarte administrativen Charakter:
- Sie ist Zugangsschlüssel zu Leistungen, für die der Karteninhaber berechtigt ist.
- Der Zugangsschlüssel ist systemweit einzigartig – es gibt keinen „Nachschlüssel".
- Gestohlene / verlorene Schlüssel werden systemweit gesperrt.
- Sie enthält nur Datenstrukturen, die einem gesetzlichen Auftrag entsprechen (administrative Daten).
- In der e-card gespeicherte sensitive Daten (kryptographische Schlüssel) werden durch Verwendung eines Prozessor-Chips durch geeignete Maßnahmen vor unerlaubtem Zugriff geschützt.
- Der Prozessorchip ist fälschungssicher.
- Je nach Anwendung sind unterschiedlich starke Sicherheitsstufen in
sinnvoller Kombination mit der
e-card (Verschlüsselungsverfahren, elektronische Signatur, PIN / Identifikationsmerkmal) implementiert. - Sie ist eine bürgerkartenfähige Chipkarte.